die Mimensucher
Die Mimensucher
GOTT und TOD

Zwei Einakter von Woody Allen

Premiere: Freitag 10. November 2006

weitere Vorstellungen:

12./18./19.November 2006

Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Sophie-Barat-Haus
Franz-Josef-Str. 4, München-Schwabing
U3/U6 Haltestelle Giselastrasse

Kartenvorbestellung:


karten@mimensucher.de oder
NEU:
per SMS, Anruf oder Fax an die 0941 - 5992 64647

gott+tod plakat

Die Stücke

Gott

Orginaltitel: God

Ein Autor und ein Schauspieler, ungefähr 500 Jahre v. Christus, streiten sich über den Ausgang des Stückes, das sie beim Athener Dramen-Festival aufführen möchten. Da sie jedoch nur in einem anderen Stück spielen, dem von Woody Allen, begeben sie sich bald in einen Dialog mit dem Publikum, das sich auch als erfunden erweist. Fiktion und Wirklichkeit sind derart miteinander vermittelt, dass beide in ihrem Anspruch, Kunst beziehungsweise Realität zu sein, bestritten werden.

Tod

Orginaltitel: Death

Der vielgeplagte Verkäufer Kleinmann wird von einer zivilen Miliz aus dem Bett getrommelt, um einen geheimnisvollen, wahnsinnigen Mörder zu jagen, der schon seit einiger Zeit in der Stadt sein Unwesen treibt. Bloß Kleinmann weiß davon nichts. Jetzt ist er wohl oder übel zur Mithilfe genötigt. Aber worin diese Mithilfe besteht und welche Rollen im Plan ihm zugedacht ist, das bleibt unklar...


Die Mimensucher | -no Infomail-

Gerüchte... Gerüchte...

von Neil Simon

Premiere: Freitag 04.11.05

weitere Vorstellungen:
So 06.11.05, Fr 11.11.05 und Sa 12.11.05


Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Sophie-Barat-Haus
Franz-Josef-Str. 4, München-Schwabing
U3/U6 Haltestelle Giselastrasse
Kartenvorbestellung: ... oder NEU: per SMS, Telefon oder Fax an die 0941 - 5992 64647

Das Stück

Orginaltitel: Rumors
Komödie in 2 Akten
Deutsch von Alexander F. Hoffmann / Hannelene Limpach
Rechte beim Verlag S.Fischer

Das Bürgermeisterpaar Myra und Charlie Brooks hat Freunde zu seinem 10. Hochzeitstage eingeladen, nacheinander treffen die Gäste ein. Doch weder Myra noch Charlie können sie begrüßen: Myra ist spurlos verschwunden, Charlie hat sich selbst angeschossen. Anfangs bemühen sich die Freunde, das mysteriöse Verschwinden der Gastgeberin sowie den vermeintlichen Selbstmordversuch des Gastgebers voreinander zu vertuschen, um ihren Ruf zu wahren.

Dabei verstricken sie sich immer mehr in Lügen, auf eine Katastrophe folgt die nächste ... Mit brillanten Dialogen zeigt Neil Simon in seiner Farce das hilflose Verhalten von Menschen, die aus ihrer gewohnten, sich zurechtgelegten Ordnung herausgerissen werden und darauf nur in höchst absurder, irrationaler Weise reagieren können.


Quelle: Verlag S.Fischer

Gefährliche Liebschaften

frei nach dem Briefroman Les liaisons dangereusesvon Pierre Choderlos de Laclos

Premiere: 26.11.04

Achtung: Premiere ausverkauft !!!

weitere Vorstellungen:
28.11.04, 3.,4. und 5.12.04


Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Sophie-Barat-Haus
Franz-Josef-Str. 4, München-Schwabing
U3/U6 Haltestelle Giselastrasse
Kartenvorbestellung: karten@mimensucher.de oder NEU: per SMS, Telefon oder Fax an die 0941 - 5992 64647

Das Stück

Aus Langeweile und um sich ihre Überlegenheit zu beweisen und die Menschen nach Belieben manipulieren zu können, spinnt die Marquise de Merteuil ein Netzwerk von Intrigen. Die perfide Aristokratin wurde von ihrem Liebhaber wegen der Comtesse de Gercourt verlassen. Sie animiert die Vicomtesse de Valmont dazu, den unschuldigen Cäsar, der Madame Gercourt versprochen ist, zu deflorieren. Valmont, eine unwiderstehliche Verführerin, fühlt sich zur gleichen Zeit durch die Tugendhaftigkeit des Monsieur de Tourvel herausgefordert. Der attraktive Mann ist verheiratet, und es käme ihm nie in den Sinn, seine Frau zu betrügen. Das reizt Valmont umso mehr, und sie setzt alle ihre Verführungskünste ein. Am Ende löst sich das Gespinnst der Marquise de Merteuil auf schrecklichste Weise...


FUN

von James Bosley

Premiere: 31.1.04

Bonnie und Hillary, zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren, lernen sich an einer Bushaltestelle kennen und wissen sofort, daß sie Freundinnen fürs Leben werden. Sie erzählen sich ihre Geheimnisse, ihre Träume, ihre Wünsche, und sie tauschen ihre Tagebücher aus.

Da beide ein ziemlich unerträgliches Zuhause haben, beschließen sie ab sofort ein neues Lebensmotto: alles ist Fun. Hillary macht sich gemeinsam mit Bonnie auf die Suche nach ihrem Stiefvater, der sie als Kind mißbraucht hat. Dabei landen sie bei einer alten Frau - und bringen sie um. Im Knast. Jane, eine Sozialarbeiterin, soll die beiden betreuen und Joane, Journalistin eines Boulevardblattes, möchte eine reißerische Geschichte aus ihrem Fall machen. Mit Zuckerbrot und Peitsche versuchen die Erwachsenen, Bonnie und Hillary eine Begründung für den sinnlosen Mord zu entlocken, denn es gibt kein Motiv...

Der New Yorker Autor James Bosley schuf mit "Fun" einen Text, der unter die Haut geht, weil er eine beklemmende Aktualität zeigt, die wir am liebsten ignorieren würden.

Termine: 31.1./1.2. und 6.2./7.2.


Dramasutra



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Premiere: 24.1.2003

weitere Aufführungen:


26.1.03
31.1.03
1.2.03

"Dramasutra" schließt die Lücken in der geschlechtlichen Anziehung: Was bedeutet Trauer im sexuellen Verlangen, Sehnsucht im Überdruss, Abstoßung in der Verführung, Macht in der harmonischen Liebe? Ähnlich wie bei Arthur Schnitzler reihen sich verschiedene Paare in den Liebesreigen ein, verschmelzen kurzzeitig miteinander, und lösen sich um frei für neues zu bleiben. So fremd sie sich auch sind haben sie, die Prostituierte wie auch der Aristrokrat, eines gemeinsam: Die Hoffnung auf einen "kurzen Augenblick der Glückseligkeit". Dadurch treffen in "Dramasutra" Menschen aus allen sozialen und beruflichen Sparten wortreich aufeinander, lenken von sich ab, sperren, verwirren, versuchen zu blenden. Jeder wird zum Einzelkämpfer, benutzt Liebe als Ware, als Möglichkeit zum sozialen Aufstieg, als Selbstbestätigungs- oder Domizierungsversuch. "Wie oft ist es Liebe?" - Die egozentrische Suche nach dem persönlichen Glück wird nur kurzfristig in der Zweisamkeit gesucht. Der Weg der Protagonisten führt am Ende jeder Szene wieder in die Einsamkeit zurück.


Lysistrate

nach Aristophanes Lysistrate

Das Stück

Krieg. Die Frauen verschanzen sich und betreiben aus dem Hinterhalt das Projekt Frieden und Widerstand mit eigenen Mitteln: dem Streik. Lysistrate eint Griechenlands Frauen auf der besetzten Akropolis und sie verweigern den Dienst an der Heimatfront. Für das weibliche Heer der Enthaltsamkeit heißt es durchhalten, den lockenden Liebhabern zu widerstehen und sich wegzuschließen. Im Kampf gegen die Libido erweisen sich die Frauen als Siegerinnen. Kriegsgräuel sind auf eine komödiantische Pointe gebracht: die Frauen entziehen den Männern die Liebe und schon vergeht denen die Lust am Krieg. Nichts scheint einfacher als der Friedensschluss, wenn die männliche Lust den Notstand ausruft. Mit ihrer pikanten Mischung aus makabrem Szenario und deftigem Witz kann sich diese älteste überlieferte antike Komödie bis heute auf unseren Bühnen gut behaupten.

Premiere: 25.1.02

weitere Vorstellungen:
27.1.02
1.2.02
3.2.02


Der Heiratsantrag

von Anton Tschechow

ein theatralischer, russisch-kulinarisch Abend

Leider ist für dieses Event das Plakat verloren gegangen :-(

Termine Premiere: 2. August 2001
Sophie-Barat-Haus

Unter einem Sternenzelt

von Manuel Puig
Unter einem Sternenzelt

Termine

Premiere: 29.6.01
weitere Vorstellungen: 1.7/7.7/8.7.
Sophie-Barat-Haus, Franz-Joseph-Strasse 4, München-Schwabing, U3/6 Giselastrasse

...über das Stück

1949. Es ist abend. Die Eltern sitzen verzweifelt zu Hause und warten auf ihre Adoptivtocher, doch als sie endlich kommt, ist das Familienglück nur von kurzer Dauer. Zwei Besucher in Kostümen der 20er Jahre tauchen auf - sie eine kalte berechnende Frau, er ein nonchalanter Typ. Sind es wirklich die verloren geglaubten Eltern der Adoptivtochter? Oder ist er doch Antonio, der Ex-Verlobte der Tochter und sie seine neue Frau? Jeder schafft seine eigene Realität, die Wirklichkeit dringt nur noch verschwommen durch einen blauen See an die Beteiligten heran, bis die unausweichliche Katastrophe passiert...

...der Autor

Manuel Puig , geboren 1932 in einer Kleinstadt der Provinz Buenos Aires, lebt in Rio de Janeiro. Schrieb und schreibt Theaterstücke und Romane, der bekannteste und erfolgreichste wegen seiner Verfilmung ist "Der Kuss der Spinnenfrau"


Sommer 2000:

"Ein Mann wirft sich weg"

frei nach Ken Kempbells Mr. Pilks Irrenhaus
flyer - Ein Mann wirft sich weg

Ken Campbell über Henry Pilk

Zu allererst muß gesagt werden, daß Henry Pilk ein Wahnsinniger ist. Ein Trinker vom Format eines Brendan Behan. Ein leidenschaftlicher irischer Patriot, trotz seiner kanadischen Herkunft. Er ist der Überzeugung, daß Dublin von Verbrechern regiert wird, und unterhält Kontakte zu Dieben und Mördern. Mal befindet er sich innerhalb, mal außerhalb von Irrenanstalten, ist abwechselnd freundlich und gewalttätig...

Pilk schreibt wie er trinkt: kontinuierlich von mittags an, bis er nicht mehr kann. Er schreibt auf Zigarettenschachteln, Servietten, Wände, überall hin. In meinem Büro in London sammeln sich zwei Wagenladungen seiner Werke. Abgesehen von ein paar kleinen Szenen ist dies die erste Präsentation Pilkscher Werke.

Die Mimensucher über Mr. Pilk

Die Absurdität der Vorlage kann in ihrer Gesamtheit von 23 Szenen kaum dargestellt werden. Die vorliegende Bearbeitung Ein Mann wirft sich weg in dreizehn Szenen stellt einen Extrakt der psychologischen Studien und Erlebnisberichte dar, die von Mr. Pilk überliefert wurden.

Viele Szenen haben ein hohes Identifikationspotential für den Zuschauer - auch wenn die wenigsten schon einmal eine Eisbärenfarm in Argentinien besessen haben oder in ihrem eigenen Arschloch verschwunden sind. Mit dem Witz des Trivialen gewürzt, einem gerütteltem Maß an Absurdem, bietet Ein Mann wirft sich weg Anlaß zum Lachen, das einem aber schon mal im Halse stecken bleiben kann...

Aber hat nicht schon Freud das Lachen als Entlockung von Aggressionen, als Befreiung von Zwängen verstanden?